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Daum gesteht: "Wir waren nicht ehrlich zu Poldi"


Bundesliga - 1. FC Köln
Daum gibt falsches Spiel mit Poldi zu

Von t-online
Aktualisiert am 24.06.2014Lesedauer: 2 Min.
Schon zu Lebzeiten Denkmäler unter dem Kölner Dom: Lukas Podolski (li.) und Christoph Daum.Vergrößern des BildesSchon zu Lebzeiten Denkmäler unter dem Kölner Dom: Lukas Podolski (li.) und Christoph Daum. (Quelle: dapd)
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Als der 1. FC Köln im Sommer 2009 "Messias" Lukas Podolski endlich zurück hatte in der Domstadt, war "Messias" Christoph Daum gerade ein zweites Mal verschwunden. Doch der Star-Trainer hatte zuvor noch entscheidend daran mitgewirkt, den verlorenen Sohn aus München nach Hause zu holen - allerdings mit leeren Versprechungen. Das gab er jetzt im "Express" zu. "Was wir ihm erzählt haben, das war eher Wunschdenken als Realität." Daum arbeitet heute in Brügge. Und Poldi ist drauf und dran, Köln - wie er - ein zweites Mal von der Fahne zu gehen.

Daum rät den Verantwortlichen deshalb, dem Herzen des Kölner Spiels diesmal "reinen Wein" einzuschenken. "Man muss Poldi zu Wort kommen lassen und hören, was er will."

Die unerfüllte Sehnsucht sportlicher Renaissance

Was er will, ist klar: Der 26-Jährige plante, die Geißböcke sukzessive zurück zu einstiger Bedeutung zu führen, zurück ins nationale und schließlich internationale Rampenlicht. Dazu aber genügt ein Podolski, dessen sportliches Können und Maß an Identifikation aus einer mittelmäßigen Mannschaft herausragen, nicht.

Die ganze Kohle in Poldi investiert

Vor zweieinhalb Jahren vollführte sein Leib-und-Magen-Verein einen außergewöhnlichen finanziellen Kraftakt, um Poldi aus seinem oberbayerischen Exil am Pilsensee zu befreien und die Sehnsucht aller FC-Anhänger zu befriedigen. Die Rheinländer brachten die zehn Millionen Euro auf, die sie nach der WM 2006 vom FC Bayern München für ihren Besten kassiert hatten, um ihren Besten zurückzubekommen. "Plötzlich hatten wir kein Geld mehr für andere Spieler", erinnerte Daum.

Siegt ein zweites Mal der Sport über das Herz?

Auf Grund der fehlenden Qualität um Poldi herum, träumt Kölns Fangemeinde weiter vergeblich davon, es - wie früher - sportlich mit den Bayern aufzunehmen. Und der Traum, Podolski im Kölner Trikot zu sehen, könnte deshalb auch bald wieder ausgeträumt sein. Mit dem FC Schalke 04 und dem FC Arsenal London - um nur zwei zu nennen - stehen sportlich und finanziell potentere Interessenten bereit, dem FC sein sportliches Herz herauszureißen.

Die Abhängigkeit des ersten Bundesliga-Meisters von seinem Ausnahmespieler belegen Zahlen: An 16 von 22 Bundesliga-Toren der laufenden Saison war Podolski direkt oder indirekt beteiligt. Das sind 72 Prozent. Eine Steigerung gegenüber dem ohnehin schon nicht üblen Vorjahr um 32 Prozent. Beleg dafür, dass der 95-malige Nationalspieler sich für den Verein einsetzt, bei dem er sich wohlfühlt: "Er ist ein Gefühlsspieler", sagte Daum. Aber auch 2006 siegte die sportliche Perspektive über den Faktor Liebe.

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