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Hertha BSC Berlin legt Einspruch gegen Spielersperren ein


Bundesliga
Hertha BSC legt wieder Einspruch ein

Von t-online, sid
Aktualisiert am 01.06.2012Lesedauer: 2 Min.
Kobiaschwili (re.) flüchtet in Düsseldorf in die Kabine, danach soll er Stark geschlagen haben.Vergrößern des BildesKobiaschwili (re.) flüchtet in Düsseldorf in die Kabine, danach soll er Stark geschlagen haben. (Quelle: imago-images-bilder)
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Hertha BSC rüstet sich für die nächsten Kämpfe auf juristischem Parkett: Nachdem der DFB-Kontrollausschuss nach den Vorkommnissen im Relegations-Skandalspiel harte Strafen gegen Berlins Spieler beantragt hatte, kündigte der Klub Einspruch an. "Die Strafvorschläge, die der DFB-Kontrollausschuss gegen unsere Spieler Lewan Kobiaschwili, Thomas Kraft und Andre Mijatovic vorgelegt hat, werden wir so auf gar keinen Fall akzeptieren", sagte Herthas Sprecher Peter Bohmbach.

In der Tat hatte der DFB nach den chaotischen Vorkommnissen beim Relegationsspiel zwischen Fortuna Düsseldorf und der Hertha am 15. Mai (2:2) harte Strafen beantragt. So soll Kapitän Kobiaschwili für ein Jahr, Defensivspieler Christian Lell für sechs Ligaspiele gesperrt werden. Auch Torwart Thomas Kraft (fünf Spiele), Andre Mijatovic (vier Spiele) und Düsseldorfs Mittelfeldspieler Andreas Lambertz (zwei Spiele) müssen mit Sperren für mehrere Partien rechnen.

Lell mit eigenem Anwalt

Auffallend blieb, dass Hertha nicht gegen die drohende Strafe für seinen Abwehrspieler Lell vorgehen wollte. Der Defensivspieler nahm sich einen eigenen Anwalt, während die anderen Hertha-Spieler wieder von Star-Anwalt Christoph Schickhardt vertreten werden. Lell, der bei der Hertha in der Schlussphase der Saison oft angeeckt war, steht vor einem Klubwechsel. Bei einem Abstieg kann der ehemalige Bayern-Spieler den Hauptstadt-Klub ablösefrei verlassen.

In den vergangenen zwei Wochen hatte Hertha mit dem Protest gegen die Wertung aus dem Relegationsspiel schon das DFB-Sportgericht und das DFB-Bundesgericht angerufen und in beiden Fällen verloren. Nach der Befragung der Mitglieder, die sich gegen die Fortsetzung des juristischen Kampfes ausgesprochen hatten, prüft der Klub derzeit, ob er noch das Ständige Neutrale Schiedsgericht als letzte DFB-Instanz einschalten wird.

Gegenbauer: "Kobiaschwili schwört, dass er nicht geschlagen hat"

Gegen Kobiaschwili beantragt der Kontrollausschuss des DFB wegen einer Tätlichkeit eine einjährige Sperre vom 16. Mai 2012 bis 16. Mai 2013. Damit wäre die Karriere des 34 Jahre alten Georgiers wohl beendet. Kobiaschwili soll Schiedsrichter Wolfgang Stark beim Spiel in Düsseldorf nach Spielschluss auf dem Treppenabgang des Spielertunnels mit einem Faustschlag am Hinterkopf getroffen haben. Der Unparteiische erlitt ein Hämatom und konnte nur durch das Abstützen am Treppengeländer einen Sturz verhindern. "Lewan Kobiaschwili schwört Stein und Bein, dass er nicht geschlagen hat", betonte Hertha-Präsident Werner Gegenbauer.

Gegen Lell wird wegen "krass sportwidrigen Verhaltens in der Form einer Tätlichkeit gegen den Gegner und wegen einer Beleidigung des Schiedsrichters" verhandelt. Der Defensivspieler soll Düsseldorfs Assani Lukimya-Mulongoti angespuckt und nach Spielschluss den Unparteiischen beleidigt haben. Ebenfalls wegen Schiedsrichter-Beleidigung wird gegen Kraft und Mijatovic verhandelt.

Auch Fortuna denkt an Einspruch

Düsseldorfs Klub-Urgestein Lambertz muss mit einer Sperre von zwei Spielen und einer Geldstrafe von 5000 Euro rechnen, weil er nach Spielschluss ein Bengalisches Feuer in die Höhe gehalten hatte. "Wir sind natürlich nicht begeistert, aber er hat sich nunmal eine Unsportlichkeit geleistet, sagte Fortuna-Pressesprecher Tom Koster und betonte, dass die Düsseldorfer auch über einen Einspruch nachdenken.

Den Spielern wurden die Strafanträge am Mittwoch zugestellt. Sie haben mit ihrer Zustimmung bis Donnerstagnachmittag Zeit. In dem Fall werden die Urteile rechtskräftig. Wenn nicht, werden die Strafanträge im nächsten Schritt vom Einzelrichter des DFB-Sportgerichts verhandelt.

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