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Jermaine Jones: Schalke-Profi spricht von Hetzjagd gegen seine Person


Jones spricht von "Hetzjagd"

Von t-online
15.02.2012Lesedauer: 2 Min.
Jermaine Jones bereut seine Dummheit.Vergrößern des BildesJermaine Jones bereut seine Dummheit. (Quelle: imago-images-bilder)
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Offene Worte vom "Bad Boy" der Liga: Nach seinem Fehltritt im DFB-Pokal-Viertelfinale im letzten Dezember gegen den Mönchengladbacher Marco Reus hat Jermaine Jones zugegeben, dass er die Aktion bitter bereut: "Das war ein Fehler, die Aktion war nicht korrekt, auf gut deutsch gesagt: unter aller Sau", sagte der Schalker Mittelfeldspieler gegenüber "derwesten.de". "Jeder, der mich kennt, weiß, dass ich auf dem Platz hart spiele – aber normalerweise auch fair. Ich wusste sofort, dass ich eine Strafe kriege – und auch eine verdient habe."

Die anschließende öffentliche Kritik sei aber zu hart gewesen, sagte Jones weiter: "Es kann nicht sein, dass sich eine große Boulevard-Zeitung hinstellt und sagt: 'Wir fordern die Höchststrafe'. Das hatte etwas von Hetzjagd. Meine Kinder gehen in die Schule und werden dort gefragt: 'Warum ist dein Vater ein Bad Boy?'“

"Hatte einen Blackout"

Er wurde damals von verschiedenen Medien als "Übel-Treter" oder "Fiesling" bezeichnet. Zudem wurde unterstellt, er hätte sich den Tritt bereits vor dem Spiel vorgenommen, was Jones deutlich von sich weist: "Es ist einfach eine Sache von Sekunden, in denen du einen Blackout hast. Ich wollte weiterkommen, um den Pokal zu gewinnen. Dann denkst du nicht mehr nach und machst einen Fehler, den du später bereust."

"Würde gerne die Zeit zurückdrehen"

Der reumütige Sünder hatte sich bereits einen Tag nach der Pokal-Partie bei Reus entschuldigt, dennoch belastet ihn die dumme Aktion immer noch: "Wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte, würde ich es ungeschehen machen." Vor allen Dingen ärgert sich der 30-Jährige darüber, dass ihm als erfahrener Profi die Gäule durchgegangen sind: "Wenn mir das mit 20 passiert wäre – okay, Jugendsünde. Aber ich bin jetzt 30, da darf das nicht sein."

"Sechs Spiele sind hart"

Seine Sperre von sechs Pflichtspielen, die wettbewerbsübergreifend gilt, findet Jones dagegen unangemessen: "Die Sache ist im Pokal passiert, und ich hätte es verstanden, wenn man gesagt hätte: Die ganze nächste Saison darf er im Pokal nicht spielen, und als Denkzettel geben wir ihm noch zwei, drei Spiele Sperre in der Liga obendrauf." Doch möglicherweise sei an ihm ein Exempel statuiert worden, sagte der US-Nationalspieler weiter: "Es ist so viel Druck von außen gekommen, dass der DFB die ganze Sperre auf die Bundesliga bezogen hat. Sechs Spiele sind da ganz schön hart."

Dennoch will Jones seinem Stil auch nach Ablauf der Sperre treu bleiben. "Alle großen Vereine haben irgendwo ein positives Arschloch, das brauchst du in meinen Augen", sagte der Mittelfeldspieler. Am Donnerstag darf er im Europa-League-Spiel bei Viktoria Pilsen (ab 18.45 Uhr im t-online.de-Live-Ticker) erstmals wieder auflaufen. "Vor meiner Sperre war ich in einer Superform, ich hatte mich gerade zurückgekämpft. Durch meinen Fehler muss ich von vorn anfangen und das erneut schaffen", sagte Jones. In der Bundesliga darf er erst am 24. Spieltag beim Schalker Auswärtsspiel in Freiburg wieder ran.

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