FC Bayern München Juwel mischt den FC Bayern auf: Ist das Guardiolas neuer Xavi?
David Alaba war das letzte große Talent des FC Bayern München, das den Sprung aus der Jugend in den Profikader des deutschen Rekordmeisters geschafft hat. Mit Pierre Emile Hojbjerg schickt sich derzeit der nächste Youngster aus der klubeigenen Nachwuchsabteilung an, den Etablierten das Fürchten zu lehren. Der 17-Jährige ist bereits so gut, dass er mittlerweile regelmäßig mit der 1. Mannschaft trainiert.
"Es ist bekannt, dass Jupp Heynckes ein sehr, sehr gutes Auge für junge Spieler hat", sagte Sport-Vorstand Matthias Sammer. Der Nachwuchsspieler habe sich aber auch sehr gut entwickelt. "Pierre ist stabiler und männlicher geworden. Er hat alle Chancen."
Bereits in Katar dabei
Hojbjerg kam zu Beginn des letzten Jahres von Bröndby IF an die Säbener Straße. Seitdem zeigt seine Entwicklungskurve steil nach oben. Der Mittelfeldmann, halb Däne, halb Franzose, war bereits im Winter im Trainingslager in Katar dabei. Damals schwärmte er von diesem Trip. "Das sind Weltklasse-Spieler, mit denen ich jetzt zusammen gespielt habe."
Das große Talent selbst hofft, "dass ich eines Tages auch ein Weltklasse-Spieler bin. Aber dazu gehört natürlich, dass ich am Boden bleibe, dass ich hart arbeite. Es ist wichtig, dass auch der Kopf dabei ist. Ich bin eine ruhige Person, ein realistischer Mensch. Aber ich merke, dass ich ein Mann bin!"
Ein bisschen Kroos, ein Schuss Schweinsteiger
Hojbjergs Lieblingsposition ist nach eigener Aussage "zwischen Toni Kroos und Schweinsteiger. Also ein Sechser, der etwas offensiver ist. Da, wo man viele Ballkontakte hat und das Spiel kontrollieren kann." Wächst da Bayerns eigener Xavi heran?
Der spanische Strippenzieher im Mittelfeld des FC Barcelona stammt aus der eigenen Jugend der Katalanen. Unter Pep Guardiola reifte er bei Barca zum Weltklasse-Spieler. Ausgerechnet dieser Guardiola wird ab der kommenden Saison den FC Bayern trainieren.
Bei Guardiola in besten Händen
"Guardiola hat bis heute nicht einen Spieler genannt, den er gerne hätte", erzählte Präsident Uli Hoeneß kürzlich der "Sport Bild". Es ist bekannt, dass der neue Coach der Münchner gerne mit jungen Spielern zusammenarbeitet, die er ganz nach seinem Gusto formen kann. Beste Voraussetzungen also für Hojbjerg tatsächlich einen ähnlichen Weg einzuschlagen wie Alaba.
Um weiter voran zu kommen, kann er sich auch auf die Unterstützung zweier etablierte Kräfte verlassen. Die beiden Abwehrspezialisten der Münchner Dante und Daniel van Buyten haben den Youngster unter ihre Fittiche genommen. "Sie haben eine besondere Ausstrahlung, sind Leader-Typen. Das möchte ich eines Tages auch sein", sagt Hojbjerg.