Ralf Rangnick peilt nach Burnout Comeback im Sommer 2012 an

Der Rücktritt von Ralf Rangnick als Trainer des FC Schalke 04 am 22. September überraschte die Öffentlichkeit und seinen Verein gleichermaßen. Rangnick litt am Burnout-Syndrom und musste seinen Job bei den Königsblauen vom einen auf den anderen Moment aufgeben. Doch drei Monate später scheint der 53-Jährige wieder Kräfte gesammelt zu haben. Nach Informationen der "Sport-Bild" denkt er schon über sein Comeback im Trainer-Geschäft nach. "Ich denke, er wird 2012, spätestens im Sommer, auf die Fußball-Bühne zurückkehren", sagte sein Berater Oliver Mintzlaff.

Über die Gründe für seine mentale Erschöpfung herrschte bisher Rätselraten. Doch nun scheint der Auslöser für die psychische Erkrankung gefunden. Rangnick litt am Pfeifferschen Drüsenfieber. Dies habe zu katastrophalen Blutwerten geführt. "Durch die Viruserkrankung war Ralf körperlich so erschöpft, dass die mentale Ermüdung schnell hinzukam. Er hatte plötzlich keine Energie mehr", wird sein langjähriger Weggefährte Helmut Groß zitiert.

"Ralf Rangnick geht es deutlich besser"

Rangnick hatte bei seinem Rückzug erklärt, dass aktuell sein Energielevel nicht ausreiche, um die Schalker Mannschaft sportlich weiter voranzubringen. "Nach langer und reiflicher Überlegung bin ich zum Entschluss gekommen, dass ich eine Pause brauche", hatte er damals verlauten lassen.

Nun arbeitet er an seiner Genesung. Auf dem Programm stehen Sport, ausgiebige Spaziergänge, eine gesunde Ernährung und auch wieder Fußball. Das Interesse am Sport sei wieder da. "Ralf Rangnick geht es deutlich besser. Natürlich verfolgt er weiterhin den deutschen und internationalen Fußball", sagte Mintzlaff. Auch der Weg seines Ex-Klubs interessiert Rangnick. "Er drückt Schalke weiterhin die Daumen und freut sich sehr über den tollen Saisonverlauf."

Vertragsauflösung und Interesse anderer Klubs

Bei den Schalkern hat Rangnick seinen Vertrag mittlerweile aufgelöst. "Ralf Rangnick hat sich bei der Vertragsauflösung sehr gut verhalten und stand dem Verein nicht im Wege"; sagte der Schalker Aufsichtsratschef Clemens Tönnies.

Das Interesse anderer Klubs an Rangnick ist vorhanden. "Ja, es gab Vereine, die ihr Interesse bekundet haben und nach seinem Gesundheitszustand fragten, aber bisher ist ein Einstieg kein Thema gewesen", sagte sein Berater. Bald dürfte es soweit sein.

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