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TV-Experte Scholl "nervt" Armin Veh


Bundesliga
"Mir stehen die Haare zu Berge": TV-Experte Scholl nervt Armin Veh

13.09.2012Lesedauer: 2 Min.
Mehmet Scholl, Armin VehVergrößern des BildesTV-Experte oder Trainer: Mehmet Scholl und Eintracht-Trainer Armin Veh sind da nicht auf einer Linie (Quelle: imago-images-bilder)
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TV-Experte Mehmet Scholl muss weiter kräftig einstecken. Gestern der warnende Rüffel von Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge - jetzt legt Armin Veh, Übungsleiter bei Eintracht Frankfurt, nach: Scholl geht dem Trainer gehörig auf die Nerven.

"Wissen Sie, was mich am meisten nervt?", fragte Veh selbst die Journalisten der "Bild" in einem Interview - und gab auch gleich die Antwort: "Wenn ich solche Kommentare höre wie die von Mehmet Scholl. Ganz ehrlich, da stehen mir die Haare zu Berge." Anlass war Scholls wiederholte Kritik am DFB-Team, die er nach dem Österreich-Spiel einmal mehr im Fernsehen geäußert hatte.

Scholl hatte gesagt: "Wir sehen typisch deutsche Tugenden - aber bei den anderen. Wenn wir glauben, wir können die Basis weglassen, nur weil wir so gute Fußballer haben, können wir es sein lassen."

"Alles nur noch negativ"

Veh, der mit der Eintracht nach zwei Siegen in der Bundesliga überraschend auf dem zweiten Platz steht und die Mannschaft der Stunde stellt, sieht zwar ebenfalls negative Anzeichen bei der Nationalelf. Die deutsche Auswahl laufe Gefahr, "nicht mehr guten Fußball zu spielen und dementsprechend auch keine Titel zu holen".

Das Hauptproblem sind in Vehs Augen aber nicht die fehlenden "deutschen Tugenden", sondern dass seit dem Italien-Spiel bei der EM "alles nur noch negativ" gesehen werde. "Mir gefällt nicht, dass wir jetzt alles schlecht reden. Das tun wir so lange, bis die Elf auch schlecht spielt - wie gegen Österreich."

Veh leugnet dabei gar nicht, dass das verlorene Halbfinale ein Knackpunkt war, aber darüber werde vergessen, dass die deutsche Mannschaft in den letzten Jahren "wirklich gut gespielt" habe. Für die Niederlage gegen Italien gebe es Gründe. "Diese Gründe kennt auch Joachim Löw. Warum er sie nicht genannt hat, verstehe ich zwar nicht, aber das ist seine Sache", sagte Veh der "Bild"-Zeitung.

"Trainer oder Kommentator?"

Scholl, der derzeit die Bayern-Reserve in der Regionalliga trainiert, solle "sich lieber mal um seine eigene Mannschaft kümmern und ordentlich trainieren, bevor er den Ober-Kritiker spielt". Veh gab dem 36-fachen Ex-Nationalspieler auch einen Tipp für dessen Zukunft: "Will er Trainer oder Kommentator werden? Wenn er Trainer werden will, sind solche Kommentare unpassend. Und wenn er kritisieren will, dann soll er als Journalist oder Chef-Kritiker arbeiten."

Ganz ähnlich hatten sich zuletzt Scholls Chefs, Vorstandsvorsitzender Rummenigge und Präsident Uli Hoeneß geäußert. Sie hatten ihn unmissverständlich vor die Wahl gestellt: entweder TV-Experte und Kritiker oder eine Zukunft beim FC Bayern München.

Man darf gespannt sein, wo der streitbare Scholl seine Zukunft sieht. Dem Vernehmen nach musste er bei den Bayern schon gedrängt werden, überhaupt den Trainerschein zu machen. Mit mit dem FC Bayern II hinkt er auf Platz fünf stehend den eigenen Ansprüchen hinterher.

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