Bundesliga VfB wirft Auge auf Helmes
News folgenBeim VfB Stuttgart dreht sich momentan vieles um den möglichen Wechsel Bernd Lenos zu Bayer Leverkusen. Der Transfer des 19-jährigen Torhüters, der noch keine Sekunde bei den VfB-Profis auf dem Platz stand und noch bis zum Winter an den Werksklub ausgeliehen ist, könnte mehrere Millionen in die Vereinskassen spülen. Geld, das noch nicht da ist, das aber anscheinend schon verplant wird. Denn die Schwaben wollen im Sturm nachrüsten. Erster Kandidat ist wohl Patrick Helmes.
Der Stürmer des VfL Wolfsburg ist mehr als unzufrieden unter Felix Magath. Helmes' Berater René von Bruch heizt die Gerüchte um einen Wechsel des 27-jährigen Ex-Nationalspielers sogar an: "Der VfB ist für uns auf jeden Fall eine interessante Adresse", sagte er gegenüber der "Stuttgarter Zeitung".
Bleibt Leno in Leverkusen?
Ob der Wechsel zustande kommt, hängt auch von der Personalie Leno ab. Der junge Keeper würde am liebsten in Leverkusen bleiben. "Hier spüre ich das Vertrauen", sagte der 19-Jährige. Bayer würde ihn gerne langfristig verpflichten. Erste Verhandlungen hat es schon gegeben. "Ich kann bestätigen, dass sich Leverkusen gemeldet hat", sagte VfB-Manager Fredi Bobic. Noch liegen die beiden Klubs aber in Sachen Ablösesumme weit auseinander. Der Werksklub bietet sechs Millionen Euro, der VfB fordert zehn.
Es ist allerdings anzunehmen, dass sich die Vereine irgendwann einig werden. Die Stuttgarter verfügen mit Sven Ulreich über eine gute Nummer eins, Leno spielte bis jetzt nur beim VfB II in der 3. Liga. Eine Ablöse im Millionenbereich für einen Keeper, der nur zweite Wahl wäre, können die Schwaben wohl nicht ablehnen.
Helmes und Labbadia: ein gutes Duo
Diese Millionen könnte der VfB trotz des Überangebots an Angreifern im Sturm anlegen. Da weder Pavel Pogrebnyak (ein Tor), Shinji Okazaki (drei Tore), Cacau oder Martin Harnik (jeweils vier Tore) in dieser Spielzeit über echte Torjägerqualitäten verfügen und Julian Schieber verletzt ist, wollen Trainer Labbadia und Manager Bobic einen neuen Mann für die Spitze.
Labbadia kennt Helmes aus gemeinsamen Zeiten bei Leverkusen. "Patrick Helmes hat schon damals in Leverkusen hervorragend mit Bruno Labbadia zusammengearbeitet. Das hat gepasst." bestätigt Berater von Bruch. Und auch die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache: In der Saison 2008/09 erzielte Helmes unter Labbadia 21 Saisontore. So viele wie danach nie wieder. Labbadia und Helmes passen zusammen.
Magath kehrt mit dem eisernen Besen
Gar nicht zusammenpassen hingegen Helmes und der VfL Wolfsburg. Der Angreifer ist einer von mehrere Spielern, die keine Zukunft haben unter Magath. Neben Helmes sollen auch Sotirios Kyrgiakos, Mateusz Klich, Ja-Cheol Koo und der Tscheche Jan Polak auf der Abschussliste stehen. Abnehmer bislang vergeblich gesucht. Zumindest bei Helmes könnte der VfB Stuttgart da aber aushelfen.
